Erdbeben in Marokko und Syrien/Türkei und Krieg in der Ukraine. Wir helfen den Betroffenen mit Lebensmitteln, Decken, Hygieneartikeln u.a. Sie können gerne für unsere Nothilfe spenden oder selbst ein Paket packen. Infos Marokko Infos Syrien/Türkei Infos Ukraine
Anfang September bebt die Erde in Marokko. Mehr als 3.000 Menschen verlieren ihr Leben, Hunderte von Familien ihre Häuser. Ohne Zugang zu lebensnotwendigen Gütern sind viele in dieser schweren Zeit von Trauer und Angst erfüllt.
Derzeit hat GAiN einen lokalen Partner vor Ort, der in den betroffenen ländlichen Gemeinden Hilfe leistet. Den Mitarbeitenden dort stehen wir mit Geldspenden und unserem Katastrophenhilfe-Knowhow zur Seite. Unser Kollege und Leiter des GAiN-Desaster-Teams reiste umgehend nach Marokko. Zusammen mit GAiN-Kollegen aus Kanada plant und konkretisiert er die Hilfe.
Da viele Dörfer in kühleren Höhenlagen liegen, kümmern wir uns vorrangig um die Bereitstellung von Unterkünften und Wärme. Unsere Partner vor Ort haben bereits Hygieneartikel verteilt und arbeiten an der Beschaffung wichtiger Dinge wie Zelte und Decken. Wir stellen uns an die Seite derer, die in dieser Krisenzeit möglicherweise übersehen werden. Jede Spende trägt dazu bei, dass die betroffenen Menschen baldmöglichst Hilfe erhalten. Hilfsgüter können aktuell nicht nach Marokko transportiert werden. Wir sammeln deshalb keine Waren, aber Finanzen. Spenden Sie noch heute für unsere Nothilfe!
Nutzen Sie für Spenden das Stichwort "23Marokko".
Azai aus Syrien hat mit seinen 27 Jahren schon mehrmals im Leben alles aufgeben müssen. Von seiner Familie sind seit Beginn des Bürgerkrieges 2011 nur seine Mutter und er übriggeblieben. Bis jetzt. Das Beben überlebte nur er. Azai berichtet unter Tränen: "Wie oft kann man alles verlieren, bevor man am Ende ist?"
InfosDas Erbeben forderte mehr als 40.000 Tote, und täglich steigt diese Zahl noch an. Schneeregen und kalte Temperaturen behindern die Rettungsteams bei ihren Arbeiten. Millionen Menschen haben kein Dach mehr über dem Kopf. Die Opfer frieren, haben Hunger und Durst und trauern um ihre Liebsten.
Gerade in Syrien trifft es die, die schon seit Jahren alles verloren haben. Es sind überwiegend Frauen und Kinder, die in den Flüchtlingscamps leben. Der Ausbruch einer Cholera-Epidemie dort verschärft die Lage. Menschen in Not erhalten in Syrien keinerlei staatliche Hilfe. Aber auch in der Türkei hat das Beben vielen ihr gesamtes Hab und Gut genommen. Ihnen blieb nur das nackte Leben.
Zusammen mit unseren Kollegen aus der Schweiz bringen wir Hilfstransporte gefüllt mit Lebensmitteln, Babynahrung, Zelten, Matratzen und Decken zu den Menschen in Not. Wir dürfen leider keine gebrauchte Ware, wie getragene Kleidung, in die Krisenregion bringen. Außerdem errichten wir Notunterkünfte in Form von kleinen Häusern für mindestens 100 Familien.
Mindestens 250.000 € benötigen wir sofort. Jede Hilfe zählt.
Auch jeder andere Betrag hilft.
Der Konflikt, der seit Jahren in der Ostukraine wütete, hat sich zu einem handfesten Krieg im ganzen Land entwickelt. Einen Krieg in Europa hätten wir bis vor kurzem für unmöglich gehalten. Das Ausmaß und die Dauer des Krieges in der Ukraine hatten wir nicht erwartet. Millionen Menschen sind auf der Flucht, tausende sind gestorben.
Bei unseren Hilfstransporten in die Ukraine können wir mit vielen Menschen reden, z.B. Alina. Sie berichtete uns: „Als meine Verwandten in Bucha verschüttet wurden, funktionierten ihre Mobiltelefone noch. Sie riefen uns an und sagten: „Sucht unsere Leichen im zweiten Stock, damit ihr uns wenigstens würdevoll bestatten könnt.“ Nach unserer Begegnung macht sich Alina auf zur Beerdigung ihres Vaters. Ihr Weg führt sie vorbei an dem Gebäude, das alle das „Haus des Todes“ nennen. Es gab keinen Alarm, als die Bombe in das Hochhaus einschlug. Niemand der weit über 200 Bewohner, darunter viele Kinder und Jugendliche, konnte gerettet werden. Der Tod kam zu plötzlich. Ihr Zuhause ist nun zu ihrem Friedhof geworden. Die Stadt möchte die Ruine gerne als Denkmal stehen lassen, als Erinnerung an die schreckliche Zeit des Krieges, Alina und viele andere wünschen sich, dass es abgerissen wird. „Wir möchten nicht jeden Tag an diesen schrecklichen Krieg erinnert werden. Früher waren wir hier in Borodyanka für den milden Sommer bekannt. Man ist zu uns gekommen, um das Leben zu feiern. Heute sind wir die Stadt des Todes.“
Sehr viele Transporte mit Matratzen, Decken, Kleidung, Lebensmitteln und Hygieneartikeln sind gleich nach Beginn des Krieges zu den Geflüchteten gebracht worden. Wir bringen Hilfstransporte direkt in die Ukraine. Unsere Lkws ermöglichen Lieferungen in hoher Taktzahl. Viele Firmen helfen uns jetzt auch mit Sonderspenden. Wir statten Partner in Polen, Rumänien, der Republik Moldau und Ungarn mit Hilfsgütern aus, damit Flüchtlinge Hilfe erhalten. Ein Teil der Hilsgüter wird von dort aus auch in die Ukraine transportiert.
Auch in vielen Städten in der gesamten Ukraine versorgen die Partner täglich tausende Menschen auf der Flucht mit Dingen für den täglichen Bedarf. Durch das Netzwerk von Kirchengemeinden wird die Nothilfe sogar direkt zu den Menschen, die an der Frontlinie leben gebracht.
Außer den Hilfstransporten haben unsere Partner vor Ort auch Hilfe in der Arbeit mit den vom Krieg traumatisierten Menschen erhalten. 160 Leiter von Gemeinden aus der Ukraine und Ungarn wurden in Seelsorge und Traumabewältigung geschult.
Das ist unser monatlicher Newsletter mit Geschichten, Impulsen und Einblicken in unsere humanitäre Arbeit.
Ehrenamtliche Helfer zum Sortieren und Packen der Hilfsgüter melden sich bitte per Telefon 0641-97518-50 oder per Email an.
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Reisen Sie in eines unserer Projektländer. Lernen Sie die Menschen und ihre Kultur kennen. Entdecken Sie das Land bei Ausflügen. Helfen Sie bei humanitären Einsätzen, Bauprojekten oder Kinderprogrammen. Wir versprechen Ihnen einen unvergesslichen Urlaub.
Zu den AngebotenEin Buch voller bewegender Geschichten, die Klaus Dewald unterwegs mit und für GAiN erlebt hat. Erfahren Sie, was ihn dazu antreibt, Menschen in Not zu helfen, und warum der Lkw sein zweites Zuhause ist (Geb., 304 Seiten, 23 Euro plus Versandkosten).
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