Fortsetzung Geschichte
Wo Frauen brennen
Selvi, selbst unverheiratet, bat die Schwiegereltern ihrer Schwester, die beiden Mädchen zu sich nehmen zu können. Diese stimmten unter der Voraussetzung zu, dass Selvi keine Anzeige bei der Polizei über den Mord an der Schwester erstatten würde. Selvi willigte ein, ohne zu wissen, wie sie die beiden Mädchen versorgen sollte. Sie bewarb sich um die Ausbildung zur Näherin bei unserer indischen Partnerorganisation. Als sie dort im November 2013 anfing, war sie schüchtern, introvertiert und sehr traurig. Mit der Zeit begann sie sich jedoch zu öffnen. Sie sagt, dass diese Zeit ihr innerlich Ruhe und Frieden gegeben hat. Ihr Glaube an Gott wurde gestärkt. Durch die gute Gemeinschaft unter den Frauen ist auch ihr Selbstbewusstsein gewachsen.
Hoffnungsvolle Zukunft
Den Nähkurs hat Selvi mit sehr gutem Ergebnis bestanden. Schon bevor die Ausbildung zu Ende war, bekam sie erste Aufträge und hat nun bereits einige Stammkunden. Mit ihrer Arbeit kann sie von Zuhause aus den Lebensunterhalt für sich, ihre Töchter und die kranke Mutter bestreiten. Die beiden Mädchen sind heute 15 und 18 Jahre alt. Selvi kann wieder lächeln. Sie dankt GAiN und den Spendern ganz herzlich, dass sie ihr diese neue Chance ermöglicht haben!